FAQ
Häufig gestellte Fragen zu Resonanz – Ein Blick
von Catrin Duesterbeck
Was ist Resonanz in einfachen Worten?
Resonanz bedeutet wörtlich „Mitschwingen“. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Physik und Musik: Ein Ton oder eine Schwingung trifft auf einen anderen Körper, und dieser beginnt mitzuschwingen. Resonanz ist also immer eine Form von Verbindung, von Reaktion, von Echo.
Wir erleben Resonanz, wenn etwas in uns eine Antwort auslöst – sei es durch Worte, Tonlage, Blicke, Schweigen, Kleidung, Gedanken oder verschiedene Situationen. Natürlich auch durch Musik, Bilder, Filme oder Apps. Resonanz ist nicht selten, sondern immer da: bewusst oder unbewusst. Jeder Mensch sendet Schwingungen aus und nimmt welche auf.
Wie entsteht Resonanz zwischen Menschen?
Resonanz zwischen Menschen entsteht, wenn unsere inneren Schwingungen einander berühren. Manchmal geschieht das harmonisch – wir fühlen uns verbunden und verstanden. Manchmal aber entstehen Dissonanzen, die Distanz erzeugen.
Viele Menschen sind sich ihrer eigenen Resonanz nicht bewusst: Sie wissen nicht, ob sie Nähe durch Konsonanz fördern – oder unbewusst Distanz durch Dissonanz erzeugen. So entstehen Missverständnisse in Partnerschaften, Freundschaften und auch im beruflichen Miteinander.
Warum ist Resonanz wichtig für Beziehungen?
Resonanz ist das Fundament jeder Beziehung. Oberflächliche, strategische oder gar manipulative Resonanz schafft keine echte Nähe. Resonanz bestimmt, ob wir uns angenommen und verstanden fühlen – oder abgelehnt und isoliert.
Wer die eigene Resonanzqualität erkennt und bewusst gestaltet, kann Verbindungen vertiefen und Konflikte auflösen.
Kann man Resonanz bewusst fördern?
Ja. Resonanz lässt sich aktiv gestalten. Ein erster Schritt ist, ehrlich auf den Ist-Zustand der eigenen Beziehungen zu schauen: Welche Verbindungen sind harmonisch, wo gibt es Störungen?
Förderliche Resonanz entsteht durch Tiefe – durch aufrichtiges Interesse und echtes Zuhören. Oberflächliche Resonanz bleibt dagegen flüchtig. Wer sich traut, Gespräche in die Tiefe zu führen, öffnet den Raum für echte Verbindung.
Welche Rolle spielt Resonanz im Alltag?
Resonanz gestaltet unser Leben in jeder Sekunde. So wie Paul Watzlawick sagte: „Man kann nicht nicht kommunizieren“, gilt auch: „Man kann nicht nicht resonieren“.
Wir reagieren nicht nur auf andere Menschen, sondern auch auf unsere eigenen Gedanken. Jeder von uns schwingt im Einklang mit seinen Erfahrungen – und konstruiert dadurch seine eigene Realität. Ob diese Realität konsonant oder dissonant wirkt, liegt in unserer Hand.
Wann „sprechen“ Menschen Resonanz?
Menschen „sprechen“ Resonanz in jedem Augenblick. Wir sind Resonanz- und Echowesen: Alles, was wir denken, fühlen, tun oder ausstrahlen, erzeugt Schwingungen. Diese Schwingungen erreichen andere – und sie rufen ein Echo hervor.
Resonanz ist daher nicht etwas, das nur in besonderen Momenten geschieht, sondern ein ständiger Prozess. In ihr verorten wir uns selbst, positionieren uns im Miteinander und entwickeln uns weiter.
Kann Resonanz bewusst gestaltet werden?
Ja, Resonanz lässt sich bewusst beeinflussen und gestalten. Resonanz geschieht zwar immer, aber ihre Qualität können wir mitgestalten. Achtsames Zuhören, echtes Interesse und ehrliche Kommunikation fördern Nähe und Verbindung. Oberflächliche Gespräche dagegen schaffen oft Distanz. Förderliche Resonanz (bzw. Konsonanz) gestalten heißt: Tiefe statt Oberflächlichkeit zulassen.
Was ist der Unterschied zwischen Resonanz und Harmonie?
Resonanz bedeutet Mitschwingen – sie umfasst sowohl Gleichklang (Konsonanz) als auch Missklang (Dissonanz). Harmonie dagegen wird meist als Zustand ohne Konflikt verstanden. Resonanz ist also umfassender: Sie kann harmonisch sein, aber auch herausfordernd und spannungsvoll.
Warum ist Resonanz für unsere Gesellschaft wichtig?
Resonanz ist der unsichtbare Stoff, der Menschen verbindet. Sie entscheidet darüber, ob wir uns verstanden, verbunden und lebendig fühlen – oder isoliert und ungehört. In einer Welt, die immer schneller und technischer wird, ist förderliche Resonanz (Konsonanz) der Schlüssel, um Menschlichkeit zu bewahren.
Resonanz als Sprache
In der klassischen Sprachwissenschaft wird Sprache meist als System von Zeichen verstanden. Doch in Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Soziologie gilt Sprache weiter gefasst: als Mittel, über das wir Wirklichkeit deuten, Beziehungen gestalten und uns selbst verorten.
Genau hier setzt meine Theorie an:
Resonanz ist mehr als ein Beziehungsmodus (wie bei Hartmut Rosa) – sie ist eine Sprache.
Eine Sprache, die nicht in Wörtern beginnt, sondern in Schwingungen: Konsonanz (Gleichklang) und Dissonanz (Missklang). Diese Schwingungen wirken wie Zeichen, die zwischen Menschen Gefühle, Nähe oder Distanz erzeugen – und so unser Miteinander prägen.
Resonanzsprache macht sichtbar, was bisher unbewusst blieb: dass wir uns ständig über Resonanz verständigen – ob wir wollen oder nicht.
Mein Ansatz: die duesterbecksche Resonanzwelt
Ich, Catrin Duesterbeck, habe über viele Jahre die duesterbecksche Resonanzwelt entwickelt. Sie beschreibt Resonanz nicht als seltenes Geschenk, sondern als durchgängiges Wirkprinzip menschlichen Lebens – sichtbar oder unsichtbar, stärkend oder schwächend.
Mehr Informationen zu unsere Resonanzsprache:
